Freitag, 25. November 2016

Bevölkerungswachstum

Die Menschheit hat die Erde erobert. 200.000 Jahre brauchte sie für eine Milliarde Erdenbewohner, doch nur 200 Jahre für die restlichen sechs.

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Prosaformen

Kurzgeschichte siehe Post zu Merkmale von Kurzgeschichten

Anekdote

  • (von griech. ανέκδοτον, anékdoton - das nicht Herausgegebene)
  • eine Anekdote bezeichnet eine Erzählform, die eine meist kurze aber ungewöhnliche Begebenheit im Leben einer Person zur Grundlage hat. Charakteristisch für die Anekdote ist eine Pointe.

Beispiel: Johann Peter Hebel Eine merkwürdige Abbitte

 Essay

  • (von franz. essai bzw. lat. exagium - Probe, Versuch) ein Essay ist eine kurze Abhandlung zu einem kulturellen, gesellschaftlichen oder wissenschaftlichem Phänomen. Ein Essay ist somit keine ausführliche Untersuchung der Thematik, sondern stellt einen Versuch dar, bzw. soll die Thematik gedanklich anreißen.
Beispiel: Klabund Deutsche Literaturgeschichte in einer Stunde


Fabel

  •   (von lat. fabula - Geschichte) eine meist lehrreiche Geschichte, in der häufig Tiere die Funktion von menschlichen Charakteren überzeichnet ersetzen.

Beispiel: Gotthold Ephraim Lessing Das Schaf und die Schwalbe

Sage
  •  (von ahd. saga - Gesagtes) ist eine Sammelbegriff für meist mündlich überlieferte Geschichten, die für wahr angenommen werden und damit über dem Realitätsanspruch des Märchens steht. 
  • Sagen werden häufig im Laufe der Zeit verändert und kulturellen Veränderungen angepaßt.
Bekannte Sagen: Die Artussage, Rübezahl, Tellsage

Beispiel: Verfasser unbekannt Beowulf


Die Satire (Sachtext)

  • Die Satire zielt auf einen bewusst angelegten Spott und auf eine Übertreibung, die mit der jorunalistischen Fertigkeit der Glosse so nicht mehr gliechzusetzen ist.
  • Die Satire findet auch oft nur bildhaft statt, da hier die Pointe oft mit wenigen Zeichenstrichen verdeutlicht werden kann.
  • Ereignisse, Personen, gesellschaftliche Umstände können so übertrieben dargestellt werden, verbunden mit einer witzigen, oft aber auch sehr aggressiven Deutung, die dem Zynismus gleicht. 
Jan Böhmermann: Schmähkritik
 
 Die Glosse (Sachtext)

  • Die Glosse ist eine Art Kommentar, da sie ein meinungsbildenen Text darstellt, der ebenfalls auf aktuelle Themen der Politik oder Gesellschaft Stellung nimmt, auf diese Themen aufmerksam macht, aber darüber hinaus vor allem mit der Ironie und / oder dem Sarkasmus besticht.
  • Die Glosse sollte witzig und originell sein, zugleich aber zum Nachdenken anregen.
  • Sie gilt als journalistisch höchst anpruchsvoll, da sie einfach zu lesen sein soll, zugleich aber durch ein besondere rhetorische Fertigkeit gekennzeichnet ist. Der Sprachwitz ist hier entscheidend.
  • Mit der Glosse werden auch heikle Themen aufgegriffen, die dann bewusst überspitzt dargestellt werden. Der Leser bekommt so auf vermeintlich spielerische oder ironische Weise einen Zugang zum Thema, über das er sich anschließend ernsthaft Gedanken macht.
Stuttgarter Zeitung Gegenüber oder beim?

Dienstag, 4. Oktober 2016

Merkmale von Kurzgeschichten

Eine Kurzgeschichte ist eine Textgattung, die in Deutschland vor allem in den Jahren 1945 bis 1970 eine große Rolle spielte und bei der hauptsächlich Kriegs- und Nachkriegserlebnisse ihre Bedeutung fanden. Neuere Kurzgeschichten greifen unter anderem aktuelle Themen auf und ihre Form ist vielfältiger geworden. 
Dies sind die wichtigsten Merkmale der Kurzgeschichte (die jedoch nicht alle gleichzeitig in einer Geschichte vorkommen müssen):
  • Sie ist relativ kurz.
  • Die Handlung konzentriert sich auf das Wesentliche.
  • Die Zeitdauer der Handlung ist meist kurz und ausschnitthaft.
  • Sie beginnt unmittelbar mit der Handlung und hat oft einen offenen oder überraschenden Schluss.
  • Die Handlung spielt meist in der unmittelbaren Gegenwart des Autors und der gewohnten Umgebung des Lesers.
  • Die Personen einer Kurzgeschichte sind in der Regel gewöhnliche Menschen des Alltags (anonyme, typisierte Figuren).
  • Die Handlung wird meist aus der Sicht einer beteiligten Person wiedergegeben.
  • Die Sprache ist kurz, prägnant und sachlich.

Erzählperspektive



Zitieren

Direktes Zitat

Direkt sollte man vor allem prägnante Aussagen zitieren, die eine These zusammenfassen oder eine wissenschaftliche Einschätzung in origineller Weise wiedergeben. Man sollte aber seinen Text nicht mit direkten Zitaten überfrachten, da sonst die Gefahr droht, dass er wie eine bloße, unter Umständen beliebige Aneinanderreihung von Aussagen anderer wirkt, bei der eine eigene Argumentation nicht mehr erkennbar ist. Das wörtliche Zitat setzt man in doppelte Anführungszeichen:
Beispiel:
„Moderne Gesellschaften können ihre Integration nicht mehr allein auf die Solidaritätsnetzwerke gewachsener Lebenswelten stützen“ (Münch 1998, 65).


Indirektes Zitat

Bei vielen Aussagen, die man von anderen übernehmen möchte, ist es eher angebracht, sie mit eigenen Worten wiederzugeben. Dies fügt sich meist auch stilistisch besser in den eigenen Text ein. Ganz verzichten sollte man auf das Zitieren, wenn die Aussage einen bloßen Gemeinplatz zum Inhalt hat. Schreibst du, dass der Mauerfall 1989 stattfand, brauchst du diese Aussage nicht zu belegen, denn diese Information findet sich in unzähligen Veröffentlichungen, nicht zuletzt in Handbüchern oder Chroniken. Beziehst du dich aber auf eine konkrete Einschätzung dieses Ereignisses oder möchtest du allgemein auf Literatur verweisen, die dir zur Einführung oder Vertiefung in ein Thema gedient hat, musst du entsprechende Quellenangabe machen.
Beispiel:
Münch (1998) untersucht die Integrationsfähigkeit moderner Gesellschaften.
oder:
Damit stellt sich das Problem der Integrationsfähigkeit moderner Gesellschaften (vgl. Münch 1998).


Quelle: https://studi-lektor.de/tipps/zitieren/zitate-literaturverzeichnis.html